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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Es fallen weitere Gebühren an.

Zielfonds (Target Date Funds, TDFs) sind gemischte Investmentfonds, die auf ein bestimmtes Zieljahr ausgerichtet sind. Sie passen im Zeitverlauf automatisch das Verhältnis von Risiko und Ertrag an. Erfahren Sie, wie TDFs funktionieren und welche Rolle Gleitpfade dabei spielen.


In der Investmentwelt wächst das Interesse an Strategien, die sich an klaren Zielen und Zeitplänen orientieren. Zielfonds (Target Date Funds, TDFs) vereinfachen den Prozess, indem sie das Portfolio automatisch anpassen, je näher das Ziel rückt.

Wir beleuchten die grundlegenden Merkmale von TDFs, ihre Funktionsweise und eine Einschätzung möglicher Chancen und Risiken. Zudem erläutern wir, wie Gleitpfad-Strategien funktionieren und in welchem Zusammenhang sie mit TDFs stehen – als Orientierungshilfe für Ihre Investmententscheidung.

Was ist ein Zielfonds?

Was ist ein Zielfonds?

Ein Zielfonds ist darauf ausgelegt, Vermögen bis zu einem definierten Zeitpunkt – häufig dem Rentenbeginn – aufzubauen. Die Auswahl der enthaltenen Anlageinstrumente wird dabei maßgeblich vom festgelegten Zieldatum beeinflusst. Je näher dieses Datum rückt, desto konservativer wird die Asset-Allokation.

TDFs sind beliebt bei allen, die einen passiven Ansatz bevorzugen, denn sie bieten eine breit gestreute Anlagestrategie, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, ohne dass eine aktive Verwaltung durch den Anleger erforderlich ist. Obwohl sie häufig für den Vermögensaufbau bis zum Renteneintritt genutzt werden, eignen sie sich ebenso für kurz- oder mittelfristige Ziele – etwa den Kauf einer Immobilie oder eine berufliche Auszeit.

Die größte Stärke von TDFs ist ihr strukturierter Anlageansatz mit automatischer Umschichtung. Sie wählen einfach einen Fonds mit einem Datum, das zu Ihrem Renten- oder Sparziel passt; das Fondsmanagement übernimmt den Rest. Ideal für alle, die lieber einmalig einstellen und dann laufen lassen.

Wie funktionieren Zielfonds?

Wie funktionieren Zielfonds?

Zielfonds passen ihre Asset-Allokation über die Jahre hinweg an: von wachstumsorientiert hin zu sicherheitsorientiert, je näher das Zieldatum kommt. Dieser Ablauf heißt Gleitpfad (oder Glide Path).

Beispiel: Ein TDF mit dem Zieljahr 2040 startet möglicherweise mit einer hohen Allokation in Wachstumsaktien. Kurz- und mittelfristige Kursschwankungen können bis dahin ausgesessen werden. Nähern wir uns 2040, erhöht der Fonds schrittweise den Anteil an Anleihen und anderen festverzinslichen Anlagen, um Ihr Kapital zu schützen und das Risiko zu senken.

Diese automatische Anpassung hilft besonders, wenn Ihnen die Zeit oder das Fachwissen für aktives Portfoliomanagement fehlen. Die Gleitpfad-Kurve stellt sicher, dass das Risiko jederzeit zur verbleibenden Laufzeit passt.

Tipp: Unterschiedliche Gleitpfad-Profile sprechen unterschiedliche Anlegertypen an. Berücksichtigen Sie Ihre Anlageziele und wählen Sie den passenden Pfad.

Einsatz einer Gleitpfad-Strategie

Der Gleitpfad ist ein entscheidender Bestandteil von Zielfonds und bestimmt, wie sich die Vermögens-Allokation des Fonds im Laufe der Zeit verändert. Bei längeren Zielzeiten liegt der Fokus auf Wachstum, mit einer höheren Aktien-Allokation.

Nähert sich das Zieldatum, verlagert sich der Fokus auf die Werterhaltung, wodurch die Allokation in Anleihen und andere risikoarme Anlagen erhöht wird. Ein höherer Aktienanteil in jungen Jahren nutzt langfristiges Renditepotenzial. Mit Annäherung an das Zieljahr wird das Portfolio automatisch in risikoärmere Anlagen wie Anleihen umgeschichtet. So verringern sich Schwankungen, während stabile Erträge angestrebt werden.

Beispiel: Ein junger Anleger mit Rentenbeginn in einigen Jahrzehnten startet mit einem aktienlastigen Zielfonds. Kurz vor Rentenantritt schichtet der Fonds automatisch in Anleihen um, strebt stabile Erträge an und versucht, Marktschwankungen zu dämpfen.

Tipp: Überprüfen Sie die Fondsgebühren, bevor Sie investieren. Eine niedrige Kostenquote kann Ihre langfristigen Anlageerträge positiv beeinflussen.

Arten von Gleitpfaden

Es gibt zwei Haupttypen: den abnehmenden und den steigenden Gleitpfad. Der abnehmende Gleitpfad reduziert im Zeitverlauf den Aktienanteil, um das Risiko zu senken und Kapital zu schützen. Der steigende Gleitpfad erhöht den Aktienanteil, um höhere Renditechancen zu nutzen.

Arten von Gleitpfaden

Abnehmender Gleitpfad

Das gängigste Modell beginnt mit hohem Aktienanteil und reduziert diesen zugunsten sicherer Anleihen, je näher das Ziel kommt. In der frühen Phase wird durch die hohe Aktienquote bewusst eine stärkere Risikoexponierung in Kauf genommen, um das Wachstumspotenzial zu maximieren; später steht der Kapitalerhalt im Vordergrund.

Steigender Gleitpfad

Hier startet der Fonds konservativ und wird im Lauf der Zeit offensiver – weniger verbreitet, aber interessant für Einsteiger, die zunächst ein geringes Risiko wünschen. Fühlen Sie sich wohler, können Sie zu einem abnehmenden Gleitpfad wechseln.

“Zeit ist dein Freund. Impulskäufe sind deine Feinde. Denke langfristig.” [Originalzitat: ”Time is your friend; impulse is your enemy. Take a long-term perspective.”]

John C. Bogle

Vor- und Nachteile von Zielfonds

Zielfonds bieten eine bequeme, automatische Anpassung der Anlagestruktur und langfristige Diversifikation. Nachteile sind oft höhere Kosten im Vergleich zu Einzelinvestments und eingeschränkte Flexibilität, da der Fonds starr dem vorgegebenen Zeitplan folgt.

Vorteile
  • Strukturierter Ansatz: TDFs bieten eine unkomplizierte Lösung und passen die Asset-Allokation automatisch an.
  • Diversifikation: Die Fonds investieren breit über verschiedene Anlageklassen und reduzieren so Risiken. Mehr zu Diversifikation finden Sie in diesem Guide.
  • Professionelles Management: Experten überwachen das Portfolio und justieren es gemäß Gleitpfad – somit sparen Sie Zeit.
  • Steuereffizienz: Zielfonds können in Spar- und Anlageprogrammen eingesetzt werden, die einer bevorzugten steuerlichen Behandlung unterliegen.
Nachteile
  • Begrenzte Individualisierung: Der vordefinierte Gleitpfad passt nicht immer perfekt zu jedem Risikoprofil.
  • Möglicherweise höhere Kosten: Professionelles Management kann teurer sein als eine eigenständige Verwaltung.
  • Marktrisiko: Trotz abnehmender Risikostruktur unterliegen TDFs Marktschwankungen, die die Rendite beeinflussen können. Sehen Sie sich unseren Guide zu Marktanalysen an.
  • Begrenzte Flexibilität: Zielfonds beruhen auf einer festgelegten Strategie, die konsequent verfolgt wird – das kann die Möglichkeit einschränken, im Zeitverlauf auf Marktveränderungen zu reagieren.

So investieren Sie mit einem Zielfonds

Bei einem Zielfonds wählen Sie ein Zieljahr, das zu Ihrem Anlagehorizont passt – zum Beispiel den geplanten Rentenbeginn. Der Fonds verwaltet das Portfolio automatisch: Anfangs wird stärker in Aktien investiert, später nimmt der Anteil sicherer Anlagen wie Anleihen zu.

Zielfonds sind in der Regel über arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorgepläne (wie zum Beispiel 401(k)-Pläne in den USA) oder Brokerage-Konten erhältlich. Es ist wichtig, den Gleitpfad und die Gebühren des Fonds zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er Ihren Anlagezielen entspricht.

In Deutschland hingegen sind Zielfonds seltener direkt in der betrieblichen Altersvorsorge vertreten; hier stehen andere Anlageformen im Vordergrund, weshalb Anleger vermehrt auf Brokerage-Konten und private Vorsorgeprodukte zurückgreifen.

Tipp: Ein großer Vorteil von TDFs ist, dass sie das Prinzip der Sparpläne gezielt nutzen.

Für detailliertere Informationen können Sie sich die Managed Target Goal Model Portfolios oder Beratungsangebote etablierter Finanzunternehmen wie Vanguard, Fidelity oder BlackRock ansehen. Wenn Sie Ihr eigenes diversifiziertes Portfolio aufbauen möchten, informieren Sie sich über die Schritte zum Aufbau eines Anlageportfolios.

Fazit

Zielfonds (TDFs) folgen einem langfristig ausgerichteten Anlagepfad mit automatisierten Umschichtungen im Zeitverlauf. Sie richten sich an Anleger, die einen strukturierten, passiven Ansatz zur Verfolgung individueller Ziele bevorzugen.

Entsprechend ihrem langfristigen Fokus streben Zielfonds keinen Marktschlag an, sondern setzen auf stetiges, potenzielles Kapitalwachstum. Die mit ihnen verbundenen Verwaltungsgebühren führen häufig zu einer Wertentwicklung unterhalb einschlägiger Referenzindizes – ein Umstand, der jedoch im Kontext möglicher Einbindung in steuerlich begünstigte Anlagevehikel zu betrachten ist.

Erfahren Sie mehr über das Investieren in Fonds auf der eToro-Akademie.

FAQ

Wie lange dauern Bärenmärkte?

Die durchschnittliche Dauer eines Bärenmarktes liegt bei 9 bis 15 Monaten. Ein Bärenmarkt ist definiert als ein Kursrückgang von mindestens 20 % vom vorherigen Hoch. Langfristig orientierte Anleger können solche Phasen meist aussitzen. Eine Umschichtung in weniger volatile Anlagen, wenn Ihr Plan kurz vor dem Ziel steht, kann helfen, Ihre Ziele trotz kurzfristiger Rückschläge zu erreichen.

Was ist der Zinseszinseffekt?

Der Zinseszinseffekt beschreibt den „Schneeballeffekt“, wenn Sie Erträge wie Dividenden oder Kupons wieder anlegen, statt sie auszuzahlen. Dadurch wächst der Kapitalstock, was wiederum höhere Erträge nach sich zieht – ein sich selbst verstärkender Kreislauf.

Was bedeutet Portfolio-Rebalancing?

Rebalancing heißt, Assets zu kaufen oder zu verkaufen, um die Zielallokation wiederherzustellen. Beispiel: Soll das Verhältnis Aktien-Anleihen bei 50/50 liegen, und Aktien steigen stärker, kann der Wert Ihres Portfolios 60:40 zugunsten der Aktien gewichtet werden. Durch Aktienverkauf und Anleihenkauf stellen Sie wieder 50/50 her.

Welche Alternativen gibt es zu Zielfonds (TDFs)?

Aufgrund ihrer einfachen Handhabung, möglichen steuerlichen Vorteile und zeitlich strukturierten Anlagestrategie sind Zielfonds bei vielen Anlegern beliebt. Dennoch gibt es Alternativen – etwa börsengehandelte Fonds (ETFs). Diese vergleichsweise kostengünstigen Instrumente umfassen unter anderem Indexfonds, die darauf abzielen, die Entwicklung eines bestimmten Marktes oder Sektors – wie etwa des S&P 500 oder des Anleihemarkts – nachzubilden.

Wer ein Portfolio eigenständig nach TDF-Prinzipien führt, kann Kosten senken, muss aber selbst für die regelmäßige Anpassung der Allokation sorgen.

Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigenständiger Forschung überein. Nicht alle der genannten Finanzinstrumente und Dienstleistungen werden von eToro angeboten und jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

eToro übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Guides. Stellen Sie sicher, dass Sie die mit dem Handel verbundenen Risiken verstehen, bevor Sie Kapital einsetzen. Riskieren Sie niemals mehr, als Sie zu verlieren bereit sind.