MACD-INDIKATOREN
ANWENDEN

Entwickeln Sie ein tieferes Verständnis der MACD-Indikatoren anhand praktischer Beispiele. Lernen Sie, diese Indikatoren als Teil einer fortgeschrittenen technischen Analyse zu verwenden.

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Der MACD (Moving Average Convergence/Divergence) ist ein leistungsstarker Indikator, das Händlern dabei hilft, Einstiegs- und Ausstiegspunkte auf der Grundlage von Veränderungen in der Marktdynamik zu identifizieren. Die Metriken, aus denen sich der Indikator zusammensetzt, sind in hohem Maße anpassbar. Die Grundprinzipien des MACD sind jedoch recht einfach.

MACD verstehen: mehr als nur die Grundlagen

Wenn Sie verstehen, wie Sie den MACD, einen der am häufigsten verwendeten technischen Indikatoren auf dem Markt, optimieren können, können Sie eine grundlegende Handelsstrategie entwickeln.

Die fortgeschrittene Anwendung des MACD beinhaltet 

• die Anpassung der Parameter der Quelldaten 
• die Integration zusätzlicher Funktionen wie Signallinien 
• oder die Darstellung des Indikators mit verschiedenen visuellen Anzeigen. 

Durch die Anpassung der Art und Weise, wie der Indikator konfiguriert wird, können die Elemente der Formeln zur Identifizierung oder zur doppelten Überprüfung von Handelssignalen umfassender genutzt werden.

Wie Sie den MACD für Ihre Trading-Strategien nutzen können

Anleger, die ihre Strategien weiterentwickeln möchten, können den MACD als einen auf Momentum basierenden Indikator des gleitenden Durchschnitts (MA) interpretieren. Die Anwendung dieses Indikators auf MACD-spezifische Handelsszenarien kann Händlern dabei helfen, einen besseren Marktüberblick zu erhalten.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der MACD-Varianten:

• MACD-Signallinie – Wenn Sie einen kurzfristigeren EMA eingeben und diese Linie im MACD-Monitor anzeigen, können Sie leichter erkennen, wann der MACD umkehrt. Ein bullisches Crossover tritt auf, wenn der MACD nach oben dreht und die Signallinie kreuzt, während ein bärisches Crossover auftritt, wenn der MACD die Signallinie nach unten kreuzt.
• MACD-Histogramm – Ein Histogramm subtrahiert den Wert der Signallinie vom MACD-Kernwert. Die Verwendung eines Histogramms ist oft einfacher als der Vergleich der Steigung zweier Linien. Wenn das Histogramm größer als Null ist, ist der MACD größer als die Signallinie und umgekehrt.
• MACD Crossover – Der Punkt, an dem der MACD die Signallinie kreuzt, wird als Crossover bezeichnet.
• MACD Divergenz – Als Divergenz wird der Punkt bezeichnet, an dem die Bewegungen im Preischart von den Bewegungen im MACD-Monitor abweichen. Ein Muster, das höhere Swing-Highs auf dem Preischart, aber niedrigere Swing-Highs auf dem MACD-Monitor anzeigt, wird in der Regel als bearishe Divergenz betrachtet und kann auf eine zukünftige Kursschwäche hindeuten. 

Wie Sie den MACD mit anderen technischen Indikatoren kombinieren

Händler können den MACD mit anderen Indikatoren kombinieren, um eine umfassende Handelsstrategie zu entwickeln. Der MACD sollte nicht als alleiniges Instrument verwendet werden. Als Momentum-Indikator profitiert der MACD von begleitenden Indikatoren, die die Richtung von Trends skizzieren oder Punkte markieren, an denen Trends enden.

Dazu gehören:

• Trendlinien, 
• der Relative Strength Index (RSI) (zeigt an, wann Märkte über- oder unterverkauft sind),
• Bollinger Bands (die Punkte auf einem Chart markieren, an denen sich Trends umkehren könnten),
• Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, 
• und andere Charttechniken.

Verwendung des MACD in realen Trading-Szenarien

MACD-Kreuzungen und -Umkehrungen sind in realen Handelsszenarien besonders nützlich, da sie Händlern dabei helfen können, zu erkennen, wann Trends zu Ende gehen oder sich umkehren. Aber auch ohne diese Anzeichen gibt es viele gute Gründe, der etablierten Weisheit zu folgen und in die gleiche Richtung wie der Trend zu handeln.

In der folgenden Grafik des S&P 500 Index steht ein höheres Hoch im Kurschart einem niedrigeren Hoch im MACD-Chart gegenüber. Diese Divergenz signalisiert eine bevorstehende Kursschwäche und eine Gelegenheit, Short-Positionen einzugehen. Die Kursschwäche bildet sich nicht sofort aus, sondern führt den Kurs des Index unter den Einstiegspunkt für den Handel.

Die vergangene Wertentwicklung ist kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse.

Quelle: eToro

Warum ist die Anpassung des MACD für verschiedene Märkte wichtig?

Das ist wichtig, damit die Metrik-Parameter, die zur Abfrage der Kursdaten verwendet werden, besser an die verschiedenen Handelsstrategien angepasst werden können. Beispielsweise würden Händler, die kurzfristige Strategien verfolgen, den Signalen von MACD-Linien und -Histogrammen mehr Bedeutung beimessen, wenn als Datenquelle kürzere gleitende Durchschnitte verwendet würden.

Fazit 

Einige der Formeln, die zur Berechnung des MACD verwendet werden, mögen kompliziert erscheinen. Sie werden jedoch verständlich, wenn man erkennt, dass der Indikator auf einfachen Metriken basiert: den gleitenden Durchschnitten. Der MACD manipuliert die gleitenden Durchschnitte, um einen nützlichen Einblick in die Marktstimmung zu geben und so Kauf- und Verkaufssignale zu erkennen.

Erfahren Sie mehr über den MACD-Indikator in der eToro-Akademie.

Quiz

FAQ

Wie können Trader in komplexen Marktszenarien zwischen falschen und echten MACD-Signalen unterscheiden?

Der beste Weg, um mehr Vertrauen in ein MACD-Signal zu bekommen, besteht darin, darauf zu warten, dass die Kursentwicklung Ihre MACD-Analyse unterstützt. Das kann bedeuten, dass Sie darauf warten, dass der Kurs eine wichtige Trendlinie durchbricht, was darauf hindeutet, dass genügend Momentum vorhanden ist, um einen neuen Trend zu bilden.

Wie stellt man die MACD-Parameter in volatilen und stabilen Märkten am besten ein?

In Zeiten, in denen die Märkte angespannt sind und die Kursvolatilität zunimmt, kann der MACD mehr Signale erzeugen, als sie für den Handel sinnvoll sind. Einige dieser Signale können aufgrund der Marktvolatilität auch Fehlsignale sein. Die Anpassung der Parameter der gleitenden Durchschnitte an längere Zeiträume kann die Messwerte glätten und dazu beitragen, den Indikator effektiver zu machen.

Wie kann der MACD verwendet werden, um die Stärke eines Trends und mögliche Erschöpfungspunkte zu bestimmen?

Wenn die beiden gleitenden Durchschnitte auf Ihrem MACD-Monitor auseinanderlaufen, nimmt die Dynamik eines Trends zu. Das kann darauf hindeuten, dass der Trend an Stärke gewinnt und sich in diese Richtung weiterentwickelt. Wenn sie hingegen konvergieren, nimmt die Dynamik ab, was auf eine Abschwächung deuten kann und der Beginn einer neuen Richtung sein kann.