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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Es fallen weitere Gebühren an.

Von klassischer Diversifikation über Put-Optionen bis zu Dividendenstrategien: Verschiedene Ansätze helfen, Risiken individuell und marktorientiert zu steuern. Mit gezielter Streuung, Schutzmechanismen und kluger Strategie sichern Anleger ihr Portfolio langfristig ab.


Anleger verfolgen in der Regel das Ziel, ihr Portfolio abzusichern und gleichzeitig möglichst effizient zu nutzen. Dafür stehen unterschiedliche Ansätze zur Verfügung, die je nach Risikobereitschaft und Anlagehorizont variieren können.

Für eine fundierte Auswahl ist es wichtig, zentrale Einflussfaktoren sowie den Stellenwert der Diversifikation zu berücksichtigen.

Warum ist es wichtig, Ihr Portfolio zu schützen?

Der Schutz Ihres Portfolios ist entscheidend, um sich vor starken Kursschwankungen abszusichern und Verluste in Bärenmärkten zu begrenzen. Gleichzeitig schaffen Sie so die Grundlage, um von langfristigen Steigungen zu profitieren.

Ein gut geschütztes Portfolio hilft Ihnen, auch in unsicheren Zeiten ruhig zu bleiben. Je nach Risikoprofil kann das bedeuten, Verluste gezielt zu begrenzen oder strategisch auszusitzen – denn Panikverkäufe führen häufig zu realisierten Verlusten, die bei einem späteren Marktaufschwung nicht mehr wettgemacht werden können.

Was ist die moderne Portfoliotheorie (MPT)?

Die moderne Portfoliotheorie (MPT) ist ein wissenschaftlicher Ansatz zur Strukturierung eines Portfolios, der darauf abzielt, das Risiko zu minimieren und die Rendite durch Diversifikation verschiedener Anlageklassen zu maximieren. Sie wurde 1952 von Harry M. Markowitz entwickelt.

MPT basiert auf der Idee, dass ein gut diversifiziertes Portfolio effizienter ist als einzelne, isolierte Anlagen. Indem Sie verschiedene Vermögenswerte kombinieren – z. B. Aktien, Anleihen und Immobilien –, können Sie das Gesamtrisiko reduzieren, ohne auf Renditechancen zu verzichten.

Ein zentrales Konzept der Theorie ist die Unterscheidung zwischen systematischem Risiko und unsystematischem Risiko.

Für langfristige Anleger bietet MPT eine solide Grundlage, um Portfolios auf ein stabiles Verhältnis von Risiko zu Rendite auszurichten. Besonders risikoaverse Investoren profitieren besonders davon, ihr Kapital breit aufzustellen.

Wie funktioniert Diversifikation laut MPT?

Diversifikation nach MPT bedeutet, verschiedene Anlageklassen gezielt zu kombinieren, um das Gesamtrisiko des Portfolios zu verringern. Dadurch gleicht die Wertentwicklung eines Vermögenswerts mögliche Verluste eines anderen aus.

Je weniger die einzelnen Anlagen miteinander korrelieren, desto effektiver ist der Diversifikationseffekt. Ein Portfolio aus Aktien, Anleihen, Immobilienfonds und Rohstoffen reduziert die Gefahr, dass ein einzelnes Marktsegment Ihre gesamte Anlagestruktur negativ beeinflusst.

Diversifikation ist nicht nur eine Technik zur Ertragssteigerung, sondern vor allem ein Instrument zur Risikosteuerung.

Ein Beispiel: Wenn der Aktienmarkt schwächelt, könnten gleichzeitig Immobilienfonds oder Anleihen stabil bleiben – das dämpft die Volatilität des Gesamtportfolios.

Tipp: Achten Sie bei der Diversifikation nicht nur auf unterschiedliche Anlageklassen, sondern auch auf geografische Streuung – z. B. europäische vs. US-Aktien.

Wie funktioniert Diversifikation mit korrelierten Anlagen?

Diversifikation mit korrelierten Anlagen bedeutet, in Vermögenswerte zu investieren, die sich ähnlich zueinander bewegen – zum Beispiel Aktien derselben Branche. Diese Art der Streuung ist weniger effektiv als die mit unkorrelierten Anlagen, kann aber dennoch Risiken verringern.

Ein klassisches Beispiel: Investieren Sie in mehrere Automobilhersteller, dann steigen oder fallen diese oft gleichzeitig. Dennoch kann eine breite Branchenverteilung innerhalb des Aktienmarkts vor spezifischen Unternehmensrisiken schützen.

Je höher die Korrelation zweier Anlagen, desto stärker folgen sie denselben Marktbewegungen – das reduziert den Diversifikationseffekt.

Was bedeutet Korrelation beim Investieren?

Korrelation beschreibt, wie stark sich zwei Anlageklassen im Verhältnis zueinander bewegen. Sie wird auf einer Skala von +1 (voll positiv) bis –1 (voll negativ) gemessen.

  • +1: beide Vermögenswerte bewegen sich gleich (z. B. zwei Tech-Aktien)
  • 0: keine erkennbare Verbindung
  • –1: gegensätzliche Bewegung (z. B. Aktien und Staatsanleihen in Krisenzeiten)

Tipp: Kombinieren Sie positiv korrelierte Titel mit Anlagen aus anderen Märkten, um echte Risikostreuung zu erreichen.

Welche Rolle spielt die Streuung innerhalb eines Marktes?

Die Streuung innerhalb eines Marktes reduziert das Risiko, das aus der Entwicklung einzelner Unternehmen oder Branchen entsteht. Durch die Verteilung auf verschiedene Titel lässt sich die Abhängigkeit von einzelnen Marktsegmenten verringern.

Auch innerhalb eines einzelnen Markts – etwa dem Aktienmarkt – lässt sich sinnvoll diversifizieren:

  • Verschiedene Branchen (z. B. Energie, Tech, Konsum)
  • Geografische Streuung (z. B. Europa, USA, Asien)
  • Unternehmensgröße (Large Caps vs. Small Caps)

Auch innerhalb einer Anlageklasse kann eine clevere Streuung das Risiko deutlich reduzieren.

Wie können Dividenden helfen, Verluste abzufedern?

Dividenden bieten eine regelmäßige Ausschüttung von Unternehmensgewinnen und können so als Einkommensquelle dienen – auch wenn der Aktienkurs fällt. Sie schaffen ein Polster, das Verluste teilweise ausgleichen kann.

Besonders stabile, etablierte Unternehmen zahlen regelmäßig Dividenden – und zwar unabhängig von kurzfristigen Kursschwankungen. Das macht sie für risikoaverse Anleger attraktiv, die Wert auf langfristige Stabilität legen.

Selbst in schwachen Marktphasen können Dividenden Ihrem Portfolio kontinuierliche Erträge liefern.

Tipp: Reinvestieren Sie Ihre Dividenden – z. B. über einen Sparplan oder durch den Kauf weiterer Aktien – um vom Zinseszinseffekt zu profitieren.

Ein Beispiel: Sie besitzen Aktien eines Unternehmens, das jährlich 5 % Dividende zahlt. Selbst wenn der Kurs um 3 % fällt, gleicht die Dividendenzahlung den Rückgang teilweise aus – Ihr realer Verlust ist geringer.

Viele Anleger nutzen Dividendenstrategien gezielt zur Stabilisierung ihres Portfolios – oft kombiniert mit defensiven Branchen wie Versorgern, Pharma oder Telekommunikation.

Wie schützen Put-Optionen und LEAPS Ihr Portfolio?

Put-Optionen und LEAPS sind Absicherungsinstrumente, mit denen Sie sich gegen fallende Kurse absichern können. Sie geben Ihnen das Recht, einen Vermögenswert zu einem festen Preis zu verkaufenauch wenn der Marktwert darunter liegt.

Put-OptionenLEAPS und Index-LEAPS?
Put-Optionen sind Finanzinstrumente, die dem Käufer das Recht geben, einen Basiswert zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu verkaufen. Sie dienen oft zur Absicherung gegen fallende Kurse oder zur Spekulation auf Kursrückgänge.LEAPS (Long-Term Equity Anticipation Securities) sind langfristige Optionen mit Laufzeiten von bis zu drei Jahren. Sie ermöglichen es, über längere Zeiträume auf Kursentwicklungen zu setzen.
Mit Put-Optionen begrenzen Sie Verluste, ohne Ihre Aktien verkaufen zu müssen – Sie „versichern“ gewissermaßen Ihre Position.LEAPS funktionieren wie Put- oder Call-Optionen, haben aber deutlich längere Laufzeiten – typischerweise über ein Jahr. Sie eignen sich für Anleger, die sich strategisch gegen längerfristige Risiken absichern möchten.
Diese Strategien sind besonders sinnvoll, wenn Sie Aktien halten, diese aber nicht verkaufen möchten – z. B. wegen langfristiger Überzeugung oder steuerlicher Gründe. Mit Optionen sichern Sie sich gegen kurzfristige Verluste ab, ohne Ihre Position aufzulösen.Mit LEAPS lassen sich langfristige Absicherungsstrategien umsetzen – flexibel, planbar und ohne die zugrundeliegende Position aufzugeben. Nutzen Sie LEAPS, wenn Sie sich langfristig gegen Marktrisiken absichern möchten, aber gleichzeitig an der Aktie festhalten wollen.
Ein Beispiel: Sie halten 100 Aktien eines Unternehmens, aktuell bei 60 €. Sie kaufen eine Put-Option mit Ausübungspreis 55 €. Fällt der Kurs auf 40 €, können Sie dank der Option trotzdem zum höheren Preis verkaufen – Verlust begrenzt.Index-LEAPS beziehen sich nicht auf einzelne Aktien, sondern auf ganze Marktindizes wie den DAX oder den S&P 500. So lassen sich auch breit gestreute Portfolios absichern – etwa per LEAPS auf ETFs oder Indexfonds.
Wird die Option nicht benötigt (weil der Kurs steigt oder stabil bleibt), verfällt sie. Die gezahlte Optionsprämie entspricht dann Ihrer „Versicherungsgebühr“.

Wie funktionieren kapitalgeschützte Schuldverschreibungen (PPNs)?

Kapitalgeschützte Schuldverschreibungen – PPNs sind strukturierte Finanzprodukte, die dem Anleger garantieren, dass er am Ende der Laufzeit mindestens seinen ursprünglichen Anlagebetrag zurückerhält – unabhängig von der Marktentwicklung.

Das bedeutet: Auch wenn der zugrunde liegende Vermögenswert im Wert fällt, erhalten Sie Ihr investiertes Kapital zurück. Steigt der Wert hingegen, partizipieren Sie in der Regel anteilig an den Kursgewinnen.

PPNs bieten Sicherheit bei begrenztem Renditepotenzial – ideal für risikoscheue Anleger.

Ein Beispiel:
Sie investieren 10.000 € in eine PPN mit 100 % Kapitalschutz. Nach fünf Jahren erhalten Sie mindestens die 10.000 € zurück – auch wenn der Aktienmarkt gefallen ist. Wenn der Markt jedoch gestiegen ist, erhalten Sie zusätzlich einen Teil der Gewinne – z. B. 40 % der Wertsteigerung.

Vorteile kapitalgeschützter Schuldverschreibungen
  • Rückzahlung des ursprünglichen Investments garantiert
  • Geeignet für risikoaverse Anleger
  • Partizipation an Kursgewinnen möglich
Risiken kapitalgeschützter Schuldverschreibungen
  • Komplexere Struktur als klassische Anleihen
  • Höhere Kosten und geringere Renditechancen
  • Abhängig von der Solvenz des Emittenten

Wie helfen nicht korrelierte Anlageklassen bei der Risikostreuung?

Nicht korrelierte Vermögenswerte bewegen sich unabhängig von den restlichen Anlagen im Portfolio. Das bedeutet: Wenn eine Anlageklasse fällt, können andere stabil bleiben oder sogar steigen – das reduziert das Gesamtrisiko erheblich.

Ein gut gestreutes Portfolio sollte daher nicht nur verschiedene Unternehmen oder Branchen enthalten, sondern auch unterschiedliche Anlageklassen wie Immobilien, Gold oder alternative Investments.

Die Kombination aus korrelierten und nicht korrelierten Anlagen erhöht die Stabilität und senkt die Schwankungsanfälligkeit Ihres Portfolios.

Beispiele nicht korrelierter Anlagen:

Immobilien (REITs)GoldKryptoanlagenWein, Kunst oder Rohstoffe
Oft unabhängig von Aktienmärkten, stabil durch langfristige MietverträgeTraditioneller „sicherer Hafen“ bei Krisen oder InflationUrsprünglich unkorreliert, inzwischen teilweise mit Aktien synchronisiert – trotzdem hohe DiversifikationspotenzialePhysische oder alternative Werte mit eigenem Marktverhalten

Diversifikation über unkorrelierte Anlageklassen hinweg kann Ihr Portfolio robuster gegen systemische Marktverwerfungen machen.

Welche Anlagestrategie ist die richtige für Sie?

Die passende Portfoliostrategie hängt von Ihrem Risikoprofil, Ihren finanziellen Zielen und Ihrem Zeithorizont ab. Es gibt nicht die eine richtige Lösung – wichtig ist, dass Sie die Methode wählen, die zu Ihrer Persönlichkeit und Lebenssituation passt.

Fragen Sie sich:

  • Möchten Sie langfristige Stabilität oder sind Sie offen für kurzfristige Chancen?
  • Sind Sie eher risikoscheu oder bereit, gewisse Verluste in Kauf zu nehmen?
  • Haben Sie genug Zeit und Wissen für aktive Entscheidungen oder bevorzugen Sie automatisierte Lösungen?

Die beste Strategie ist die, die Sie konsequent verfolgen können – selbst in turbulenten Zeiten.

Für welche Option Sie sich auch entscheiden, für ein ausgewogenes Portfolio sollten Sie stets alle Ihre Anlagen berücksichtigen. Die folgende Tabelle zeigt die geeigneten Vermögenswerte für jede der oben beschriebenen Strategien:

AnlegertypMögliche Strategie
Vorsichtiger EinsteigerKapitalgeschützte Schuldverschreibungen, MPT
Ausgewogener AnlegerCore-Satellite-Strategie, Dividendenaktien
Ertragsorientierter ProfiLEAPS, Put-Optionen, Branchenwetten

Fazit

Die vorgestellten Portfoliostrategien bieten unterschiedliche Ansätze, um Anlagerisiken gezielt zu steuern – angepasst an Ihre individuelle Risikobereitschaft, Ihre finanziellen Ziele und persönliche Präferenzen. Dabei berücksichtigen sie unterschiedliche Marktbedingungen und Zeithorizonte.

Ob durch Diversifikation, Absicherungsinstrumente oder langfristige Strukturierung: Mit Konzepten wie der modernen Portfoliotheorie oder der Core-Satellite-Strategie lassen sich Portfolios stabiler und widerstandsfähiger gestalten. Eine wohlüberlegte Auswahl der passenden Strategie kann dazu beitragen, das Risiko auf ein angemessenes Niveau zu begrenzen – ohne auf Chancen verzichten zu müssen.

Erfahren Sie mehr über Anlagestrategien auf der eToro-Akademie.

FAQ

Warum ist es wichtig, bei Investitionen die Korrelation zu berücksichtigen?

Weil die Korrelation bestimmt, wie stark sich verschiedene Anlagen zueinander verhalten. Eine niedrige oder negative Korrelation kann das Gesamtrisiko im Portfolio senken und Verluste einzelner Assets ausgleichen.

Wie hilft eToro den Anlegern beim Risikomanagement?

eToro stellt Anlegern Werkzeuge wie den Risiko-Score, Stop-Loss-Orders und die CopyTrading-Funktion zur Verfügung. So können Sie Risiken transparent bewerten, Verluste begrenzen und Strategien erfahrener Anleger nachvollziehen.

Welche automatisierten Tools kann ich je nach Risikoprofil nutzen?

Mit Stop-Loss- und Take-Profit-Orders legen Sie automatisch fest, wann eine Position geschlossen wird. Ergänzend dazu bietet eToro Portfolio-Tracking, Diversifikationsoptionen und Analysefunktionen, die sich flexibel an Ihre Risikoneigung anpassen lassen.

Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten verstanden werden.

Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung bestimmter Anlageziele oder finanzieller Situationen erstellt und stimmt nicht mit den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zur Förderung eigenständiger Forschung überein. Nicht alle der genannten Finanzinstrumente und Dienstleistungen werden von eToro angeboten und jegliche Verweise auf die Wertentwicklung eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solche angesehen werden.

eToro übernimmt weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Guides. Stellen Sie sicher, dass Sie die mit dem Handel verbundenen Risiken verstehen, bevor Sie Kapital einsetzen. Riskieren Sie niemals mehr, als Sie zu verlieren bereit sind.